Faq / Häufig gestellte Fragen
Frequently asked questions
(Häufig gestellte Fragen)



Was ist das Ziel der Craniosacral Therapie?

Ziel der Craniosacral Therapie ist nicht die Symptombekämpfung, sondern das Herausfinden der Ursachen, sodass das Problem ganzheitlich angegangen werden kann. Oft befindet sich der Auslöser nicht am gleichen Ort, wo die Symptome auftreten. Die Auflösung der Ursachen führt meist auch zu einer langfristigen Verbesserung der Gesundheit.




Wieso hilft CS-Therapie oft bei Schulschwierigkeiten?

Der osteopathische Arzt John Upledger erhielt 1976 den Auftrag, die Wirkung der Cranialen Osteopathie bei Kindern mit Lernproblemen zu untersuchen. Er fand heraus, dass diese Arbeit bei 50% der Kinder sehr wirkungsvoll war.
Bei Kindern mit Schulschwierigkeiten kann oft davon ausgegangen werden, dass Bewegungseinschränkungen an den Schädelknochen oder Verspannungen an den Faszien und Membranen bestehen. Faszien sind zähe, aus Bindegewebe bestehende Häute, die alle Bestandteile des Körpers wie Knochen, Muskeln und Organe einhüllen und miteinander verbinden. Faszien übernehmen einen Teil der für aufrechtes Stehen und Gehen nötigen Spannung und entlasten dadurch die Muskulatur. Diese wiederum können unterschiedliche Probleme mit verursachen: beispielsweise Stress, Prüfungsangst, motorische Koordinationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, schlechte Haltung, falsche Zahnstellung, Lernschwierigkeiten, Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Entwicklungsstörungen, Lese- und Rechenschwäche.

Das bewusste und subtile ‚in Beziehung treten‘ mit den Strukturen des craniosacralen Systems ermöglicht dem Kind eine tief greifende Entspannung. Mit der Anregung der Selbstheilungskräfte von Körper und Seele werden nicht nur strukturelle, sondern auch emotionale Spannungen gelöst.
Es zeigt sich meist nach wenigen Sitzungen, ob das Kind darauf anspricht. Die Souveränität und die Grenzen des Kindes müssen unbedingt respektiert werden. 




Was ist der „Breath of Life“?


Aufgrund seiner Beobachtungen kam der amerikanische Osteopath William G. Sutherland zum Schluss, dass Gehirn und Rückenmark sich in einem bestimmten Rhythmus bewegen, der von Atmung und Herzschlag unabhängig ist. Dieser craniosacrale Rhythmus geht, so die Annahme, vom so genannten Hirnwasser (Liquor) aus. Es umspühlt Gehirn und Rückenmark und schützt sie vor äusseren Einflüssen. Sutherland nannte den Rhythmus „Breath of Life“ (Atem des Lebens), weil er vermutete, dass der Craniosacrale Impuls schon beim Embryo vorhanden ist.



Was ist der CRI (Craniosacral Rhythmische Impuls)?

Der CRI ist eine rhythmische Bewegung, der wie die Bewegung des Blutes oder der Atmung am ganzen Körper insbesondere an den Knochen des Schädels und des Os sacrum (Kreuzbein) palpierbar ist. Über die Herkunft des CRI gibt es nur Hypothesen. Allerdings gibt es bereits wissenschaftliche Arbeiten, die die praktischen Palpationserfahrungen der Craniosacralen Osteopathie bestätigen. In der Literatur wird eine Frequenz für den CRI von 2,5 bis 16 Zyklen pro Minute angegeben. Entscheidend für eine Aussage über die gesunde Bewegung der Strukturen und das Selbstheilungspotential des Organismus ist allerdings die Amplitude der Bewegung, d.h. die Kraft, die hinter der Bewegung steht.